Hallo!
Auch wir haben zwei KISS- Kinder und haben einen harten Weg hinter
uns.
Maj-Britt (5) und Hjalmar (4) sind beides Kinder die übertragen
wurden und letztendlich mit Hilfe der Saugglocke ihren Weg ins Leben fanden.
Bei Maj-Britt fiel uns anfänglich nichts auf. Das sie aus der linken
Brust nur ungern trank war das einzige Problem. Als sie dann aber mit 9
Monaten mit dem Laufen begann, obwohl sie nie gekrabbelt hat, wurde ich
skeptisch. Der Kinderarzt meinte daraufhin, das wäre ganz normal.
Als Hjalmar geboren wurde fiel mir vom ersten Tag die extreme Nackenhaltung
auf. Der Kinderarzt meinte nur wir sollten doch froh sein das unser Sohn
schon so schön sein Köpfchen halten könne (mit 14 Tagen).
Auch er trank fast gar nicht aus der linken Brust und lief bereits mit
8 Monaten. Eine befreundete Krankengymnastin gab mir dann das Buch von
Biedermann zu lesen und mir wurde so einiges klar. Der Kinderarzt bezeichnete
mich als hysterische Mutter die jeden Mist der in der Elternzeitschrift
steht sofort auf ihre Kinder anwendet.
Nichts desto trotz fuhren wir mit beiden Kinder zu Dr. Koch nach Eckernförde
und meine Befürchtungen wurden bestätigt. Beide Kinder hatten
das KISS-Syndrom. Maj-Britt wurde (bei Beginn der Behandlung 30 Monate
alt) insgesamt 5 mal behandelt und ist nun seit fast zwei Jahren stabil.
Ihre Defizite hatte sie schnell aufgeholt, so daß wir davon ausgehen
können, das jetzt alles in Ordnung ist. Unser Hjalmar (zu Beginn der
Behandlung 12 Monate alt) ist mittlerweile 12 mal behandelt worden. Leider
erreichen wir bei ihm immer nur für kurze Zeit eine Besserung. Trotz
hoher Intelligenz wird er im Kindergarten als Verhaltensaufällig bezeichnet,
weil er sich aus lebhaften Situationen rauszieht und nur beobachtet. Außerdem
findet er nur schwer Freunde (was ich für einen Vierjährigen
auch sehr schwer finde). Wir sind mittlerweile bei Dr. Immenroth in Bad
Segeberg in Behandlung, da der Dr. Koch leider zu den Privaten übergegangen
ist. Wir werden die Atlastherapie fortführen, da Hjalmar nicht nur
im Verhalten Veränderungen aufweist sondern auch tatsächlich
über Schmerzen klagt, wenn er wieder blockiert ist. Durch Maßnahmen
wie Schwimmen (er kann inzwischen ziemlich gut Rückenschwimmen) versuchen
wir eine Stabilität zu erreichen. Übrigens: unser drittes Kind
Tjalve (bald zwei)
wurde ohne Saugglocke in der Badewanne geboren. Auch er wies ca. drei
Monate KISS-Symptome auf. Nach Begutachtung von Dr. Immenroth der bei Ihm
mit 6 Wochen auch das KISS-Syndrom diagnostizierte und meinte er würde
die Behandlung noch nicht beginnen, da sich die Blockade noch lösen
könne löste sich die Blockade tatsächlich. Er entwickelt
sich "normal".
Liebe Grüße