Hier der Erfahrungsbericht eines weiteren betroffenen Elternpaares:

Bei unserer älteren Tochter Lea, die jetzt 2 3/4 Jahre alt ist, waren die ersten Anzeichen einige Wochen nach der Geburt die starke C-Haltung. Außerdem hat sie
sehr viel geweint und ganz unruhig geschlafen. Obwohl es immer heißt, dass Neugeborene auch tagsüber sehr viel schlafen, hat unsere Tochter nur geschlafen, wenn
sie herumgetragen oder mit dem Kinderwagen spazierengefahren wurde. Das hat uns natürlich alle sehr genervt, der Kinderarzt hat jedoch auf Blähungen getippt und
uns empfohlen, Spezialnahrung aus der Apotheke zu füttern. Gegen die C-Haltung wurde uns Krankengymnastik verschrieben. Lea war ca. 2 Monate alt, als wir mit
der Krankengymnastik begonnen haben. Bei der sogenannten Vojta-Therapie wurden meinem Mann und mir einmal wöchentlich Übungen gezeigt, die wir
mindestens zweimal täglich mit unserer Tochter machen sollten. Da unsere Tochter natürlich bei den Übungen nur geschrien hat, waren wir bereits nach einer Woche
psychisch so ziemlich am Ende. Die Krankengymnastin hat uns zwar immer Mut gemacht und gesagt, dass wir das ja für unsere Tochter tun, aber sie meinte auch,
dass wir die Therapie wahrscheinlich ca. ein halbes Jahr beibehalten müssten. Als unsere Lea dann so drei Monate alt war, haben wir einen Bericht über dass
Kiss-Syndrom in der Eltern-Zeitung gelesen. Dort wurden alle die Symptome beschrieben, die auch bei unserer Tochter vorhanden waren. Über die Redaktion
haben wir dann den Namen eines Chiropraktikers in München erfahren, bei dem wir sechs Wochen später einen Termin bekommen haben. Wir haben den
Zeitungsbericht in Kopie unserem Kinderarzt und der Krankengymnastin gegeben. Unser Kinderarzt war sofort interessiert und hat uns empfohlen, auf alle Fälle den
Arzt in München aufzusuchen und wollte auch dann über das Ergebnis der Behandlung informiert werden. Unsere Krankengymnastin hat leider sehr negativ reagiert
und den Bericht nicht einmal richtig durchgelesen. Die Behandlung in München war ein großer Erfolg. Der Arzt hat es eindeutig als Kiss-Syndrom diagnostiziert. Der
Arzt hat in einer nur ca. 15 Minuten dauernden Behandlung, die überhaupt nicht schmerzhaft ist, den verschobenen Halswirbel unserer Tochter mit sanftem Ziehen
wieder in die richtige Stellung gebracht. Dabei durfte ich mich zu meiner Tochter auf die Liege setzten und ihr sogar die Teeflasche zu trinken geben. Innerhalb von
zwei Wochen nach der Behandlung waren alle Symptome verschwunden. Die C-Haltung war weg, wir brauchten also keine Krankengymnastik mehr, das Schreien
unserer Tochter hat sich sehr reduzuiert und sie hat endlich, nach fünf Monaten, nachts durchgeschlafen. Dadurch wurde sie selbst ausgeglichener und sehr viel
fröhlicher und hat sich bis jetzt ganz normal entwickelt.

Unsere zweite Tochter Janina wurde Ende August 2000 geboren und hat bereits nach einer Woche die gleichen Symptome gezeigt. Wir waren also wieder bei
unserem Chiropraktiker, diesmal in seiner Praxis in Prien am Chiemsee. Er hat wieder das Kiss-Syndrom festgestellt, nur diesmal eine stärkere Blockade der
Nervenbahnen als bei Lea. Bei Janina hat er drei Behandlungen benötigt, um den Halswirbel in seine richtige Position zu bringen, jeweils pro Woche ein Termin. Die
letzte Behandlung war gestern mit einem für uns alle erfolgreichen Ergebnis. Die C-Haltung ist bereits weg, das Schlafen hat sich auch ein wenig gebessert, nur das
viele Schreien ist leider noch vorhanden. Doch wir hoffen, dass sich das auch noch in den nächsten zwei Wochen ändert.